Und hier für alle unsere Fans und Freunde der Bericht von Paul von Brandenstein von den FN

TSV Tauberbischofsheim – SV Waldhof Mannheim 0:8

Tauberbischofsheim: Uehlein, Pillonis (46. Berberich), Rodemers, Rudolf, Nolde, Scheuerl, Schwenkert, Väth, Seethaler (79. Djapa), Schmidt, Morawietz.

Mannheim: Hanin, Klünter (71. Yigit), Hoffmann, Karbstein, Voelcke, Shipnoski (71. Abifade), Thalhammer, Kobylanski, Fein (60. Okpala), Arase (60. Rieckmann) - Lohkemper.

Tore: 0:1 Arase (3.), 0:2 Lohkemper (23.), 0:3 Thalhammer (29.), 0:4 Shipnoski (53./Foulelfmeter), 0:5 Lohkemper (82.), 0:6 Lohkemper (84.), 0:7 Kobylanski (85.), 0:8 Abifade (90.). – Schiedsrichter: Lukas Heim (Wiesental). – Zuschauer: 800.

Angeblich hat der Pokal ja eigene Gesetze. Wenn aber zwischen den beiden Mannschaften ein Klassenunterschied von vier Ligen besteht, sind die Aussichten auf eine Überraschung nur minimal. Zur Verdeutlichung: Vier Ligen sind der Unterschied zwischen einem Landesligisten und einer C-Klasse-Mannschaft. Kein Mensch käme da auf die Idee, dass die C-Klassen-Kicker auch nur den Hauch einer Chance haben könnten. Vier Klassen liegen auch zwischen einem Landesligisten und einem Drittligisten. Und was das bedeutet, bekamen die 800 Zuschauer im Tauberbischofsheimer Tauberstadion von der ersten Minute an vor Augen geführt.

Waldhof dominiert nach Belieben

Die Waldhof-Profis dominierten die Partie gegen sich lange Zeit wacker verteidigende Tauberbischofsheimer praktisch nach Belieben. TSV-Kapitän Jakob Väth brachte es nach Spielschluss auf den Punkt: „Die Jungs machen ja nichts anderes als Fußballspielen. Und dass sie das können, hat man heute gesehen. Das war natürlich ein Klassenunterschied. Dennoch haben wir uns ordentlich verkauft.“ In der Tat: Die Tauberbischofsheimer Mannschaft, in der Trainer Thorsten Lehnert urlaubsbedingt einige Umstellungen vornehmen musste, schlug sich wacker, auch wenn sie während der gesamten Spielzeit eigentlich nur eine einzige Torchance hatte (durch Lukas Scheuerl in der 30. Minute). Ansonsten spielten die „Waldhof-Buwe“ ihre fußballerische Überlegenheit eindrucksvoll aus und ließen Ball und Gegner laufen. Der TSV wehrte sich nach Kräften, doch besonders in der Schlussphase war den Landesliga-Spielern anzumerken, dass ihnen die Körner ausgegangen sind. Aus einem ehrenvollen 0:4 wurde so in den letzten Minuten noch ein 0:8, doch deshalb musste sich niemand schämen.

Die Waldhöfer nahmen die Partie in Tauberbischofsheim sehr ernst. Im Vergleich zur Startformation im vorherigen Drittligaspiel nahm Trainer Marco Antwerpen, der im Jahr 2020 auch schon ’mal die Würzburger Kickers gecoacht hatte, lediglich drei Veränderungen vor. Bereits bei der ersten Ecke in der ersten Minute wurde den TSV-Spielern klar, was sie an diesem Tag zu erwarten hatten: Alle Waldhof-Feldspieler waren im oder direkt am Tauberbischofsheimer Strafraum, einzig Keeper Hanin stand etwa in Höhe der Mittellinie und beschäftigte sich mit gymnastischen Übungen.

Der zweite Angriff der Mannheimer führte dann schon zum 1:0. „Wir wollten eigentlich so lange wie möglich die Null halten. Das ist allerdings total schief gegangen“, so TSV-Trainer Thorsten Lehnert. „Danach haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Das hatten wir uns natürlich ganz anders vorgestellt. Dennoch hat es den Jungs heute einen riesengroßen Spaß gemacht.“

Sein Gegenüber Marco Antwerpen fasste das einseitige Spiel praktisch in vier Worten zusammen: „Ich bin sehr zufrieden.“

Bild: So sehr sich die Spieler des TSV Tauberbischofsheim (hier im Bild im weißen Trikot Lars Schmidt) auch anstrengten, viele Offensivaktionen brachte man gegen die Profis des SV Waldhof Mannheim nicht zustande.


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 18.08.2024 um 11:21 von: (Aktueller Stand vom 25.08.2024 um 11:23)
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